Inge Ruth Marcus, Schriftstellerin
geboren 1941 in Hsinking in Mandschukuo, einem japanischen Satellitenstaat in China, der dreizehn Jahre lang existierte. Nach seiner Rückeroberung für China hieß der Ort wieder Changchun und die Region Mandschurei. Vom vierten Lebensjahr an ist sie Halbwaise, mit sechs Jahren Vollwaise und sie lebt bis zu dessen Brandschatzung in einem Kloster. Ihre Kindheit und Jugend sind von guten Phasen, vorwiegend aber Flucht, Verfolgung, Vertreibung und Rettung gekennzeichnet. Mit zehn Jahren kommt sie mithilfe eines Transports des Internationalen Roten Kreuzes nach Deutschland. Sie kommt in ein Waisenheim und später in eine Pflegefamilie bis es ihr gelingt, aus dem Hamsterrad der Fremdbestimmung auszubrechen und ihr eigenes Leben zu beginnen.